Summer School des SPP2315

Vom 14. bis 16. Mai 2024 fand im Leibniz-IWT die erste Summer School für das SPP2315 "Maßgeschneiderte künstliche Minerale" (Engineered Artificial Minerals - EnAM) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) statt. Im Rahmen der Veranstaltung trafen sich 15 Doktorandinnen und Doktoranden aus elf verschiedenen deutschen Universitäten und Instituten, um über ihre Forschungsergebnisse zur Rückgewinnung seltener Hochtechnologieelemente wie Lithium, Tantal oder Kobalt aus metallurgischen Abfallströmen zu diskutieren.
Die Veranstaltung begann mit einer Führung durch die Abteilung der Verfahrenstechnik des Leibniz-IWT, bei der die Teilnehmenden einige Versuchsaufbauten zum Thema Partikeltechnologie bestaunen konnten. Danach folgte ein Impuls-Vortrag über das Plotten mit Python, der umfangreiche Einblicke für das Datenvisualisierungsverständnis bot.
Ein Höhepunkt der Summer School waren außerdem die zwei Postersessions, in denen die Teilnehmenden ihre Forschungsprojekte präsentierten und sich intensiv vernetzten.
Im Ontologieworkshop wurde den Teilnehmenden anschließend eine Einführung in Ontologien gegeben, die durch praktische Übungen ergänzt wurde. Dieser Workshop war besonders wichtig für die Vorbereitung auf die zweite Förderphase des SPP, in der das Thema Ontologien eine entscheidende Rolle spielen wird.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Stahlwerks Bremen bei Arcelor Mittal, bei dem die Teilnehmenden die gesamte Verarbeitungsstraße von der Erzanlieferung über die Hochöfen bis zum Schlackeabguss besichtigen konnten. Die Exkursion vermittelte den Gästen eindrücklich Einblicke in die industrielle Praxis und die Herausforderungen des Recyclings.
Auch das Abendprogramm kam nicht zu kurz: Bei einem gemeinsamen Restaurantbesuch und einem Bowlingabend entstand eine entspannte Atmosphäre, in der die Teilnehmenden sich besser kennenlernen und die Veranstaltung in lockerer Stimmung ausklingen lassen konnten.
Die Summer School für SPP2315 in Bremen war ein voller Erfolg und ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Lösungen für das Recycling seltener Elemente. Wir freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen und die Fortsetzung dieser wichtigen Forschung.