Schifffahrtsgeschichte trifft Werkstofftechnik
Materialwissenschaft im Dienste des Denkmalschutzes: Für Museen und ehrenamtliche Vereine, die Schiffe als maritime Kulturgüter erhalten und zugänglich machen wollen, stellen kostenintensive Korrosionsmessungen und -bekämpfung regelmäßig eine enorme finanzielle Herausforderung dar. Anhand des ehemaligen Walfängers "RAU IX" aus dem Jahr 1939 soll jetzt eine nachhaltige und kostensparende Methode entwickelt werden, wie Schiffe wie dieses zukünftig gewartet werden können.
Dr.-Ing. Andree Irretier unterstützt hier bei der Entwicklung eines Messverfahrens zur großflächigen Bestimmung der Rumpfwandstärke durch Infrarotthermografie. So könnten zukünftig, insbesondere an schwer zugänglichen Bereichen, mögliche Schwachstellen frühzeitig, zuverlässig und zerstörungsfrei geprüft werden.
Neue Meilensteine für Museumsschiffe: Im Rahmen eines regionalen Forschungsprojekts des Deutschen Schifffahrtsmuseums / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte werden bedeutende Fortschritte bei der Erforschung und Erhaltung von Museumsschiffen erzielt. Das Leibniz-IWT bringt in diesem Zusammenhang seine wissenschaftliche Expertise ein.
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Bild: (C) DSM / Dr. Lars Kröger