Habilitationskolloquium von Dr.-Ing. Stefanie Hoja

Am heutigen Tag absolvierte Frau Dr.-Ing. Stefanie Hoja, Teamleiterin in der Abteilung Wärmebehandlung, erfolgreich ihr Habilitationskolloquium.
In ihrer Habilitationsschrift „Nitrieren und Nitrocarburieren von Verzahnungen“ befasste sie sich mit den thermochemischen Randschichtverfahren, um die Tragfähigkeit von Verzahnungen für den Einsatz in Getrieben zu erhöhen. Dabei betrachtet Frau Hoja die gesamte Prozesskette - vom optimalen Grundwerkstoff über die erforderliche Vorwärmebehandlung bis hin zur Entwicklung von Nitrierprozessen, mit denen hoch beanspruchbare Randschichtgefüge im Hinblick auf die Schadensarten Grübchen, Zahnfußbruch, Graufleckigkeit und Verschleiß eingestellt werden können.
Insbesondere hinsichtlich der werkstofftechnischen Charakterisierung sowie der zielgerichteten und erfolgreichen Einführung neuer Verfahrensvarianten hat Frau Dr.-Ing. Hoja mit ihrer Forschung einen vielfältigen und wesentlichen Erkenntnisgewinn erzielt. Gemeinsam mit der Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebesysteme der TU München konnte sie schließlich nachweisen, dass die Tragfähigkeiten nitrierter Verzahnungen oberhalb der von einsatzgehärteten liegen, insbesondere beim Einsatz unter tribologisch ungünstigen Bedingungen. Die Kommission lobte und bestätigte die wissenschaftliche Leistung von Frau Hoja nach der überzeugenden Lehrprobe, dem wissenschaftlichen Vortrag und dem Kolloqium am Leibniz-IWT.
Das Institut gratuliert Frau Hoja zu diesem bedeutenden Meilenstein in ihrer wissenschaftlichen Karriere!