Erfolgreiches Promotionskolloquium von Sven Kuschel
Die Einstellung von Randzoneneigenschaften zur Erzeugung spezifischer Bauteileigenschaften ist eine große Herausforderung in der Fertigungstechnik. Traditionell werden funktionale Eigenschaften mit den Eingangsgrößen des Fertigungsprozesses korreliert, ohne genaues Wissen über die Materialwechselwirkungen. Daher ist es notwendig, geeignete Beschreibungsgrößen für den Werkstoffbeanspruchungszustand zu identifizieren. In diese Forschungsthematik hat sich der ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter am IWT vertieft und am 27. Mai seine Ergebnisse mit der Dissertation „Mechanismenanalyse zur Einstellung von Randzonenmodifikationen infolge mechanischer Beanspruchungen“ im Promotionskolloquium vorgestellt.
Sven Kuschel hat verschiedene Experimente und Finite-Elemente-Simulationen eingesetzt, um den Festwalzprozess bei erhöhten Temperaturen zu analysieren und anschließend die Ergebnisse zur Validierung eines Prozessmodells und zur Ableitung von Modellparametern verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Material- und Prozessmodelle Oberflächen- und Randzoneneigenschaften erfolgreich reproduzieren können. Damit konnte Sven Kuschel funktionelle Zusammenhänge zum Eigenspannungszustand bei unterschiedlichen Temperaturniveaus darstellen und Komponenten der Prozesssignaturen für den Linearfestwalzprozess generieren.
Herzlichen Glückwunsch an Sven Kuschel zu dieser bemerkenswerten Forschungsarbeit und dem erfolgreich bestandenen Kolloquium. Das Institut wünscht alles Gute für die Zukunft!