Erfolgreiches Promotionskolloquium von Marco Eich

In seiner Dissertation „Potential der mechanischen Prozesswirkung in der Finishbearbeitung“ zielte Herr Eich darauf ab, Randzoneneigenschaften bearbeiteter Werkstücke durch Schleiftechnologie zu verbessern. Seine zentrale Hypothese war, dass Werkzeuge mit sphärischen Körnern in elastischer Bindung höhere mechanische Lasten erzeugen, die zu günstigen Werkstoffmodifikationen führen. Dieses innovative Werkzeugkonzept war zuvor weder industriell erprobt noch wissenschaftlich untersucht worden. Die Forschung erfolgte im SFB TRR136 Prozesssignaturen und einem Transferprojekt in Kooperation mit der Firma Artifex.
Herr Eichs Arbeit zeigte, dass sphärische Keramik- und Stahlkörner vorteilhafte Druckeigenspannungen bis 200 µm Tiefe induzieren und eine Kornfeinung bewirken. Stahlkugeln führten zudem zu besseren Oberflächenrauheiten, bedingt durch plastische Verformung und Verschleiß. Er untersuchte auch den Einfluss wesentlicher Stellgrößen.
Mit seiner Promotion leistete Herr Eich prozesstechnologische Pionierarbeit. Seine methodisch anspruchsvollen Ergebnisse können die Festigkeit und Tragfähigkeit von Bauteilen erhöhen, deren Lebensdauer verlängern und zum Leichtbau beitragen.