Erfolgreiches Promotionskolloquium von Erika Soares Barreto
Metallische Gläser sind Werkstoffe mit faszinierenden Eigenschaften. Mit ihrem amorphen Aufbau weisen sie keine geordnete atomare Struktur auf und zeichnen sich daher unter anderem durch eine hohe Festigkeit und sehr hohe Elastizität aus. Allerdings war die Anwendung oftmals dadurch beschränkt, dass teure Elemente benötigt wurden oder die Bauteilgeometrie stark beschränkt war.
In ihrer Arbeit „Production Chain lnvestigation of Cu-Ti-based Glass-Forming Alloys via Atomization and Laser Powder Bed Fusion Processes“ beschäftige sich Erika Soares Barreto damit, wie diese Beschränkungen durch Verwendung der additiven Fertigung umgangen werden können. Sie konnte zeigen, dass der Einsatz von Materialien in anwendungsnaher Reinheit möglich ist. Interessanterweise stellte sich heraus, dass die Legierungssysteme, die seit Jahrzehnten für das Gießen optimiert wurden, für die Prozesskette der additiven Fertigung weniger geeignet sind und dort eher einfache, binäre Systeme eingesetzt werden sollten. Diese Erkenntnis ist grundlegend neu in diesem Themenbereich und wird den Bereich der Anwendung metallischer Gläser nachhaltig verändern.
Das Leibniz-IWT gratuliert Erika Soares Barreto und wünscht weiterhin alles Gute mit dem spannenden Start-up “Camsens”!