Die VT des Leibniz-IWT und MVT der Universität Bremen koordinieren neues Schwerpunktprogramm der DFG (SPP 2289)
Großer Erfolg für die Verfahrenstechnik: Das von Prof. Dr.-Ing. Udo Fritsching und Prof. Dr.-Ing. Lutz Mädler beantragte Schwerpunktprogramm „Gestaltung von Synergien in maßgeschneiderten Mischungen heterogener Pulver“ ist unter den 14 kürzlich ausgewählten Programmen, welche die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einrichten wird. Bei insgesamt 49 eingereichten Bewerbungen waren neben dem Antrag der Verfahrenstechnik nur noch drei weitere Projekte aus den Ingenieurwissenschaften erfolgreich. Die Förderung des Schwerpunktprogramms wird zunächst über drei Jahre erfolgen, bei einer Gesamtlaufzeit von sechs Jahren.
In den Schwerpunktprogrammen der DFG sollen wissenschaftliche Grundlagen besonders aktueller oder sich gerade bildender Forschungsgebiete untersucht werden. Alle Programme sind stark interdisziplinär ausgerichtet und zeichnen sich durch den Einsatz innovativer Methoden aus.
Das neue Schwerpunktprogramm „Gestaltung von Synergien in maßgeschneiderten Mischungen heterogener Pulver“ zielt auf die Entwicklung von anwendungsorientierten Partikelsystemen durch die kontrollierte, prozesssichere und steuerbare Einstellung von partikulären Aggregatsystemen. Der Fokus soll dabei auf Gasphasenprozessen liegen, da diese in besonderem Maße geeignete Prozessteuerungen für neuartige, reine Materialsysteme zulassen.
Das SPP wird im Folgenden mit wissenschaftlichen Teilprojekten zu füllen sein. Hierfür werden die Expertisen verschiedener transdisziplinärer Forschungsrichtungen (z.B. aus der Verfahrens-, Prozess- und Strömungstechnik, der Mess- und Charakterisierungstechniken, der Modellierung und Simulation sowie der Anwendungstechnik z.B. in der Energie- und Materialtechnik, der Pharmaverfahrenstechnik oder der Baustofftechnik) zusammengeführt. Etwa 20 Teilprojekte werden nach der Begutachtung ab ca. Mitte 2021 an dem koordinierten Programm teilnehmen können.
https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung_nr_19/index.htm