Als häufig letzter Schritt in einer längeren Wertschöpfungskette zur Herstellung hochwertiger Bauteile werden an die schleiftechnische Bearbeitung hohe Anforderungen in Bezug auf die Bearbeitungsqualität und die Produktivität gestellt. Hinzu kommen Forderungen an die Energie- und Ressourceneffizienz der eingesetzten Verfahren. Nur durch eine tiefgreifende Analyse können die Wechselwirkungen zwischen der Prozessgestaltung, dem zu bearbeitenden Werkstoff, den eingesetzten Werkzeugen und Prozesshilfsstoffen beherrscht werden.
In der Abteilung Schleifen und Verzahnung werden die schleiftechnischen Forschungsarbeiten in der Hauptabteilung Fertigungstechnik konzentriert. Mit dem Fokus auf eine werkstofforientierte, produktive und ressourceneffiziente Gestaltung von Prozessketten wird hier grundlagen- und anwendungsbezogene Forschungsarbeit geleistet. In diesem Spannungsfeld verknüpfen die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten dabei das im Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien vorhandene werkstoff- und verfahrenstechnische Know-how. Die ausgereiften Entwicklungen finden in der Automobilindustrie und ihren Zulieferbetrieben Anwendung, in der Luft- und Raumfahrttechnik und anderen Schlüsselbranchen. Zusätzlich werden Innovationen in der Werkzeugtechnologie, der Medizintechnik und dem Werkzeugmaschinenbau realisiert.
Die Forschungsarbeit in der Abteilung „Schleifen und Verzahnung“ befasst sich inhaltlich wesentlich mit den folgenden Bereichen:
- Weich- und Hartbearbeitung von Zahnrädern
- Bearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe
- Bewertung von Kühlschmierstoffen
- Optimierte KSS-Zufuhr
- Ressourcen- und Energieverbrauch in der Schleiftechnik
- Prozessentwicklung und -optimierung
- Werkzeugentwicklung
- Werkzeugschleifen