- max. Schmelzevolumen: 20 l
- max. Schmelzpunkt 1800 °C
- Betriebsdruck: ca. 2x10-3 mbar
- Atmosphäre: Argon, Stickstoff
- Eisenbasis- und Leichtmetalllegierungen
- Mehrfachabguss, Zwischenlegieren
- Steigender und Fallender Guss
- Inbetriebnahme: Q4/2022

Als Teil der Hauptabteilung Werkstofftechnik konzentriert sich die 2021 gegründete Arbeitsgruppe auf die vorgelagerten Prozesse in der Metallurgie und Werkstofftechnik. Die Forschungsmöglichkeiten in der Legierungsentwicklung sowie der Metallerzeugung und -verarbeitung vervollständigen hier die gesamte Prozesskette am Institut.
Das Forschungsthema der neu aufgebauten Gruppe konzentriert sich zunächst auf die Flüssigmetallurgie, d.h. die Herstellung von Stahl- und Aluminiumschmelzen. Mithilfe einer neuen Vakuum-Induktionsanlage (Inbetriebnahme Q4/2022) können Laborschmelzen mit einem maximalen Volumen von 20 Litern im steigenden und fallenden Gussverfahren hergestellt werden, wobei sowohl Mehrfachguss als auch Zwischenlegierungen möglich sein werden. Synergiearbeiten mit anderen Abteilungen, wie Sprühkompaktieren und Metallzerstäubung sowie Wärmebehandlung, Leichtbauwerkstoffe und Strukturmechanik werden in diesem Bereich noch stärker als bisher im Fokus stehen.
Weitere Anlagen zur physikalischen Simulation der industrienahen thermomechanischen Umformprozesse, wie das Warmwalzen von Stabstahl und Blechen, befinden sich in Planung. Geplant ist, dass hier industrielle Zwischenprodukte und Presslinge auf die Wirkung verschiedener Parameter untersucht werden können. Außerdem liefert die Gruppe die Vorprodukte für die hauseigene Getriebe- und Lagerfertigung und Wärmebehandlung. Parallel dazu wird die mikrostrukturelle Entwicklung bei thermomechanischen Prozessen auch mit weiteren modernsten Forschungsmethoden in anderen Abteilungen des IWT sowie mithilfe thermokinetischer Berechnungen untersucht.